GLASKUNST ALS FAMILIENTRADITION SEIT FAST 150 JAHREN

Joh. Oertel & Co. produziert und vertreibt in langjähriger Familientradition in liebevoller Handarbeit hergestellte Trinkgläser, Schalen und Vasen, die seit 1869 als Inbegriff von Luxus und Qualität geschätzt werden und durch ihre Schönheit faszinieren.

Im Jahre 1869, zur Zeit der KuK Monarchie und des Historismus, gründete Johannes Christian Oertel in Haida, dem Zentrum der nordböhmischen Glasindustrie, ein „Glasfabrikationsgeschäft rücksichtlich Glasraffinerie für Export“. Der Firmengründer bemühte sich um neue Techniken der Glasveredelung und meldete in den Jahren 1887 und 1889 verschiedene „Verfahren zur Herstellung einer Farbzier auf Hohlglasgegenständen“ zum Patent an.

Das Familienunternehmen Joh. Oertel & Co. hat in fast 150 Jahren eine wechselhafte Geschichte erlebt: Zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise und die Vertreibung und Enteignung nach dem 2. Weltkrieg.

1909 starb der Firmengründer, das Unternehmen ging auf seinen Sohn Johannes Oertel über. Seine beiden unverheirateten Schwestern waren stille Teilhaber. Unter seiner Leitung  produzierte und vertrieb Oertel neben Eigenentwürfen auch die Entwürfe der namhaften Staatsfachschule Haida und brachte es damit endgültig zu Weltruf. Johannes Oertel war verheiratet mit Julie Meltzer, die aus der bekannten Glasmanufaktur Ludwig Meltzer, Langenau, stammte.

Diese einzigartigen Art Déco und Art Nouveau Entwürfe von Oertel führten zu einer Ausweitung der Absatzmärkte und Geschäftsbeziehungen nach Übersee sowie zur Teilnahme an zahlreichen renommierten Ausstellungen in Nord- und Südamerika.

1905, 1913 und 1922 nahm Oertel an den Weltausstellungen in Liège, Gent und Rio de Janeiro teil. Weitere Ausstellungen, u.a. in Paris (1925), New York (1929), folgten. Seit 1916 stellte man auch auf der berühmten Leipziger Messe aus.

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